Parodontologie

Halt für Ihre Zähne

Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontium), der im Wesentlichen aus Zahnfleisch, Kieferknochen und den elastischen Fasern zwischen Zahnwurzel und Knochen besteht.

Bestimmte Bakterien im Zahnbelag rufen eine Entzündungsreaktion des Körpers hervor, die zu einem Angriff auf den Zahnhalteapparat führt. Häufige Folgen sind der Abbau von Knochen mit einer Entstehung tiefer Zahnfleischtaschen, eine erhöhte Blutungsneigung und Schwellungen des Zahnfleischs. Das Fortschreiten dieser Erkrankung schwächt die Verankerung der Zähne und führt letztendlich zum Zahnverlust. 
Dieser Prozess verläuft meist schleichend und führt anfangs nicht zu Beschwerden. Bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen stellen wir mit Hilfe des "Parodontalen Screening Index" (PSI) fest, ob Ihr Zahnfleisch gesund ist.

Risikofaktor unbehandelte Parodontitis

Nachgewiesen sind Wechselwirkungen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Schlaganfällen, Gelenkerkrankungen (Rheuma) und sogar Frühgeburten.
Bei der Parodontitistherapie wird die Plaque mit den enthaltenen Bakterien (Biofilm) unter lokaler Betäubung von der Zahnwurzeloberfläche entfernt, um den Zahnhalteapparat wieder in einen entzündungsfreien Zustand zu versetzen und einen weiteren Abbau zu stoppen.

In besonders schweren Fällen und schnell fortschreitenden, aggressiven Verlaufsformen können wir die individuell unterschiedlich vorliegenden Krankheitserreger und deren Konzentration durch einen Bakterientest (mikrobiologische Diagnostik) bestimmen und gezielt dagegen vorgehen.